Je nach Anwendung gelten bestimmte Anforderungen an die Stabilität des Arbeitsdrucks (Hinterdrucks) und somit welche Art von Druckminderer verwendet werden sollte. Bei der Gasentnahme mit Hilfe eines Druckminderers sinkt der Druck des Gases im Druckgasbehälter. Diese Druckveränderung hat einen Einfluss auf das Kräftegleichgewicht im Flaschendruckminderer. Falls keine manuelle Korrektur über die Stellschraube des Druckminderers erfolgt, steigt der Hinterdruck während der Entnahme leicht an. Durch einen Vordrucksausgleich oder der exact-Technologie ist es möglich, diesen oft störenden Effekt bei einstufigen Flaschendruckminderen, konstruktiv entgegenzuwirken.
Die Verwendung eines zweistufigen Druckminderes empfiehlt sich bei hohen Anforderungen an die Druckkonstanz sowie niedrigen Hinterdrücken. Bei solchen Druckminderern reduziert eine erste Stufe den Vordruck auf einen werksseitig fest eingestellten Zwischendruck. Dieser kann z.B. bei 20 bar liegen. Der erforderliche Hinterdruck wird durch eine zweite Stufe eingestellt. Auf diese Weise zeigen zweistufige Druckminderer einen praktisch konstanten Hinterdruck bei sinkendem Flaschendruck. Zum Schutz der nachgeschalteten Apparaturen und der zwei Manometer für die Anzeige des Flaschen- und des Hinterdrucks sind alle Druckminderer mit Abblasventilen ausgerüstet.